Über 40 Jahre im Search Business: Seit 1977 beraten die Consultants des internationalen Headhunter-Netzwerks Amrop ihre Klienten bei der Suche und Auswahl von Fach- und Führungskräften. So auch in Deutschland. Hier lockten die Kopfjäger kürzlich die Fraport-Managerin Aletta von Massenbach als Finanzchefin zum Berliner Berliner Flughafenbetreiber FBB. Nun hat Amrop wieder mit einer Personalie von sich reden gemacht – allerdings in eigener Sache.
Annika Farin steht als erste Frau an der Spitze von Amrop. Die gebürtige Kölnerin (Foto) tritt an die Stelle des Peruaners Federico Cúneo.
Cúneo war erst letztes Jahr zum Chairman und Chief Executive Officer gewählt worden.
Posten des CEOs gestrichen
Das Doppelmandat hat sich jedoch offensichtlich nicht bewährt. Jedenfalls hat man bei Amrop den Posten des CEOs wieder gestrichen.
Farin, 49, die mit ihrem Partner in Hamburg lebt und eine Tochter hat, leitet das Amrop-Büro in Hamburg. Sie steuert bereits seit 2018 als Mitglied des 8-köpfigen Executive Boards von Amrop die Strategie und die operative Ausrichtung der in 47 Ländern aktiven Unternehmensgruppe.
„Neues Kapitel“
„Das neue Führungsteam von Amrop repräsentiert unsere diverse globale Organisation, und ich habe großes Vertrauen, dass unsere Kollegen zusammen ein lebendiges neues Kapitel bei Amrop schreiben“, kommentiert Cúneo die Personalie.
Farin hat Betriebswirtschaft an der privaten Hochschule EAP (heute ECSP) und Psychologie an der London School of Economics studiert. Vor ihrem Wechsel zu Amrop arbeitete sie unter anderem als Consultant bei der Beratungsfirma McKinsey.
„Ethik, Nachhaltigkeit, Verantwortung“
„Für mich bedeutet die neue Position Ehre und Verpflichtung“, sagt Farin. Und: Die Unternehmen sähen sich aktuell mit großen Herausforderungen konfrontiert. Um diese zu bewältigen, sei eine „verantwortungsvollere und teilweise neue Art von Führungsverständnis“ erforderlich, so Farin weiter. Dabei rückten „Ethik, Nachhaltigkeit und Verantwortung“ ins Zentrum.
Farin zur Seite steht Brigitte Arhold, die seit 2008 als „Chief Operating Officer“ das Sekretariat der Amrop-Organisation in Brüssel leitet. Zuvor hatte Arhold im Brüsseler Büro des Branchenverbands AESC gearbeitet.
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17. Juni 2020, Text: pan, Firmenfoto: Amrop Civitas