Ein Telefonhörer als Markenzeichen: Seit 40 Jahren werben die Frankfurter Personalberater mit einem museumsreifen Handapparat aus analogen Zeiten. Eine aktuelle Personalie lässt aber darauf hoffen, dass künftig etwas frischer Wind durch das Familienunternehmen weht.
Michael Faller, bislang Geschäftsführer bei der Baumann Unternehmensberatung, steigt in den Vorstand des Beratungshauses auf.
Der 42-jährige promovierte Jurist (Foto) tritt damit in die Fussstapfen seines Vaters, Dietmar Faller, 75, der die im Frankfurter Ostend ansässige Firma weiter als Vorstandsvorsitzender führt.
Gelernter Rechtsanwalt
Faller Junior startete seine Karriere als Personalberater vor rund sieben Jahren. Der Fokus seiner Tätigkeit liegt seither in den Bereichen Industrie und Private Equity. 2013 wurde er zum Geschäftsführer und Managing Partner befördert. Vor seinem Wechsel arbeitete er als Rechtsanwalt für eine internationale Wirtschaftskanzlei, zuletzt als assoziierter Partner.
„Der Eintritt meines Sohnes in den Vorstand ist die logische Konsequenz seiner bisherigen erfolgreichen Berater- und Managementtätigkeit für die Baumann-Gruppe“, sagt Dietmar Faller. Der Schritt sei ein wichtiges, zukunftsweisendes Signal für das Unternehmen, so der Vorstandsvorsitzende.
Nur zwei Chefsessel
Im Baumann-Vorstand gibt es nur zwei Chefsessel: Deswegen muss das bisherige Vorstandsmitglied Marco Tjaden seinen Posten räumen. Der 55-jährige Wirtschaftsingenieur, der seit 2010 im Vorstand für IT und interne Prozesse zuständig war, zieht jetzt in den Aufsichtsrat der Firma ein. Neben seiner Tätigkeit in dem Kontrollgremium berät Tjaden jedoch weiter als Executive Search Consultant die Klienten von Baumann.
Tjaden habe in den vergangenen acht Jahren als Vorstand viele wichtige Entwicklungen im Unternehmen angestoßen und erfolgreich umgesetzt, heißt es in einer heute verbreiteten Mitteilung der Baumann Unternehmensberatung. Er habe damit maßgeblich zur positiven Entwicklung der Firma beigetragen.
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25. September 2018 Text: pan / Foto: Baumann Unternehmensberatung: Reinhard Simon, Das Portrait